Die meisten Menschen sollten etwas mehr Wasser trinken, doch auch bei Wasser kann man eine Grenze überschreiten. Wir haben dir 9 Punkte aufgeschrieben, an denen du erkennen kannst, ob auch du zu viel Wasser zu dir nimmst:
Inhaltsverzeichnis
- Wie schafft man es, zu viel Wasser zu trinken?
- 1. Du musst oft pinkeln, auch nachts
- 2. Du gehst NIE ohne eine Wasserflasche aus dem Haus oder hast ständig eine in der Hand
- 3. Du trinkst so oft Wasser, bis dein Urin klar ist.
- 4. Du trinkst Wasser, auch wenn du keinen Durst hast
- 5. Du hast mit Übelkeit zu kämpfen und musst dich sogar übergeben
- 6. Du wirst den ganzen Tag lang von stechenden Kopfschmerzen geplagt
- 7. Es kommt zu Verfärbungen oder Schwellungen an deinen Händen, Füßen und Lippen
- 8. Deine Muskeln fühlen sich kraftlos an und verkrampfen sich schnell
- 9. Du fühlst dich müde und abgeschlagen
Wie schafft man es, zu viel Wasser zu trinken?
Pausenlos ermahnen einen Ernährungswissenschaftler, genug Wasser zu trinken, damit der Körper richtig arbeiten kann. Denn ausreichend Wasser ist absolut notwendig, man kann aber auch zu viel trinken. Obwohl der Fokus der Menschen eher darauf liegt, eine Dehydrierung zu vermeiden, ist das Gegenteil ebenso gefährlich. Zu viel Wasser kann zu einer Wasserintoxikation – auch Hyponatriämie genannt – führen, wodurch das Innere der Zellen durch einen zu niedrigen Natriumgehalt im Blut überflutet wird. In schwerwiegenden Fällen kann es zu Krampfanfällen, Koma und sogar zum Tod kommen.
1. Du musst oft pinkeln, auch nachts
Wenn du regelmäßig mitten in der Nacht aufwachst, da du Harndrang hast, trinkst du vielleicht zu viel Wasser. Man sagt, dass ein Mensch normalerweise sechs bis acht Mal am Tag urinieren. Wenn du mehr als zehn Mal an einem Tag Wasser lassen musst, trinkst du wahrscheinlich mehr, als dein Körper braucht. Natürlich gibt es auch andere Faktoren, die dazu führen können, wie zum Beispiel Koffein oder eine überaktive Blase. Um den nächtlichen Toilettengang zu verhindern solltest du ein paar Stunden, bevor du zu Bett gehst, dein letztes Glas Wasser trinken, damit deine Nieren ausreichend Zeit haben, um das Wasser durch deinen Körper zu filtern. (Häufiges Urinieren kann auch an Diabetes insipidus liegen.)
2. Du gehst NIE ohne eine Wasserflasche aus dem Haus oder hast ständig eine in der Hand
Wenn du deine Wasserflasche den ganzen Tag im Schlepptau hast und sofort wieder auffüllst, wenn sie einmal leer ist, trinkst du vielleicht zu viel Wasser. Wenn du ohne Unterlass Wasser trinkst, kann das den Natriumgehalt in deinem Blut senken, wodurch alle Zellen in deinem Körper anschwellen können. Laut der Professorin für Sportwissenschaften Tamara Hew-Butler wird das insbesondere dann kritisch, wenn das Gehirn anschwillt, denn das kann nur um 8-10% passieren, bevor es den Schädel erreicht und den Hirnstamm herausdrückt.
3. Du trinkst so oft Wasser, bis dein Urin klar ist.
Bei einer vernünftigen Zufuhr an Wasser sollte dein Urin strohfarben oder durchsichtig und gelblich sein. Der Glaube, dass farbloser Urin ein Zeichen für eine optimale Flüssigkeitszufuhr ist, ist weit verbreitet, doch es kann auch bedeuten, dass man zu viel Wasser trinkt. Je nach Körpergröße, Gewicht und körperlicher Aktivität liegt der gewöhnliche Tagesbedarf bei 1,6 – 2 Liter Wasser pro Tag.
4. Du trinkst Wasser, auch wenn du keinen Durst hast
Durst ist der zuverlässigste Indikator, um in Erfahrung zu bringen, ob dein Körper wirklich mehr Wasser braucht. Der menschliche Körper ist auf den Kampf gegen Dehydrierung ausgelegt, da die Angst vor einem Mangel in unserer Natur liegt. Durst ist ein Mechanismus, der alle Tiere vor dem Dehydrieren schützt. Es ist im Prinzip eine Information des Körpers, dass er mehr Wasser benötigt. Je dringender der Bedarf ist, desto quälender wird der Durst.
5. Du hast mit Übelkeit zu kämpfen und musst dich sogar übergeben
Dehydrierung und Überwässerung machen sich durch sehr ähnliche Symptome bemerkbar. Wenn du zu viel Wasser trinkst, können deine Nieren die überschüssige Flüssigkeit nicht mehr loswerden, weshalb sich das Wasser im Körper sammelt. Dieser Zustand kann einige unvorteilhafte Symptome auslösen, zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
6. Du wirst den ganzen Tag lang von stechenden Kopfschmerzen geplagt
Genau wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können auch Kopfschmerzen, sowohl bei Dehydrierung als auch bei einer Überwässerung, auftreten. Durch einen Überschuss an Wasser sinkt der Salzgehalt im Blut, wodurch die Zellen im gesamten Körper anschwellen, also wachsen die Zellen. Da dieser Effekt auch im Gehirn stattfinden kann, vergrößert es sich und drückt gegen den Schädel. Dieser Druck kann nicht nur zu unangenehmen Kopfschmerzen, sondern auch zu Hirnschädigungen und Atemproblemen führen.
7. Es kommt zu Verfärbungen oder Schwellungen an deinen Händen, Füßen und Lippen
Hyponatriämie löst oft signifikante Verfärbungen oder Schwellungen an Händen, Füßen und den Lippen aus. Denn wenn alle Zellen des Körpers anschwellen, schwillt auch die Haut merklich an. Da das überschüssige Wasser im Blut zu Schwellungen führt, können Menschen, die zu viel trinken, plötzlich zunehmen. Wenn du mehr als zwei Liter Wasser pro Tag trinkst und Schwellungen oder Verfärbungen an den bereits erwähnten Körperstellen entdeckst, solltest du zunächst weniger Wasser zu dir nehmen und beobachten, ob die Beschwerden verschwinden.
8. Deine Muskeln fühlen sich kraftlos an und verkrampfen sich schnell
Im Zentrum eines beschwerdefreien Körpers steht das Gleichgewicht aller Funktionen und Bestandteile. Wenn man zu viel Wasser trinkt, bringt das den Körper aus dem Gleichgewicht, da der Elektrolytwert sinkt. Ein Elekrtolytmangel kann unter anderem zu Muskelkrämpfen führen. Diese lassen sich einfach bekämpfen, indem man über den Tag verteilt etwas Kokosnusswasser statt normalem Wasser trinkt, denn in Kokosnusswasser befinden sich viele Elektrolyte.
9. Du fühlst dich müde und abgeschlagen
Die Aufgabe der Nieren besteht darin, das getrunkene Wasser durch den Körper zu filtern und den Flüssigkeitsgehalt im Blut auf einem ausgeglichenen Level zu halten. Eine übermäßige Wasserzufuhr erhöht die Arbeitsrate der Nieren, wodurch Stresshormone ausgeschüttet werden können, die dich müde und angespannt machen. Wenn du permanent Wasser trinkst und nur schwer aus dem Bett kommst, kann das daran liegen, dass deine Nieren zu viel arbeiten müssen.
Danke für’s Lesen und bleib gesund!
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