30 interessante Fakten über Sokrates

Sokrates war ein Philosoph des antiken Griechenlands. Er wird zwar bisweilen als der Vater des westlichen Denkens bezeichnet, doch so viel ist über ihh nicht bekannt. Seine Schüler, darunter Platon, führten Aufzeichnungen die Aufschlüsse über ein paar Aspekte seines Lebens geben. Die Fakten über Sokrates, die du hier lesen kannst, stammen aus fragmentierten Informationen. Lies den Artikel und finde mehr über den großen Philosophen und sein Leben heraus.

1. Sokrates war der Sohn der Hebamme Phaenarete und des Bildhauers und Steinmetz’ Sophroniskus.

2. Er verwarf die theologische Doktrin und kreierte stattdessen ein ethisches System, das auf der menschlichen Vernunft beruhte. Er glaubte, dass der Mensch nur endgültige Weisheit erlangen kann, wenn er sich selbst kennt.

3. Er war mehrere Jahre lang als Maurer und Bildhauer tätig, bevor er Philosoph wurde.

4. Sokrates wurde ca. 470 v. Chr. in Athen geboren.

5. Sokrates befragt Athener in Dialektform, was für sie einfach zu verstehen war. Das gab ihnen wiederum mehr Raum zum Nachdenken und logische Schlüsse zu ziehen.

6. Er war überzeugt davon, dass eine weder demokratische noch tyrannische Regierung nur durch das Erlangen von wahrer Weisheit möglich ist. Er glaubte, dass mehr Wissen und Verständnis eine Regierung verbessern.

7. Sokrates sprach mit gewöhnlichen und elitären Männern in ganz Athen, um die Wahrheit über Politik und Ethik in Erfahrung zu bringen. Ein festes Klassenzimmer gab es für ihn nicht.

8. Sokrates gab bezahlten Unterricht, was seine einzige Einnahmequelle war. Diesen Fakt verraten die Schriften seiner Schüler Xenophon und Aristophanes.

9. Da die Familie nicht adelig war, erhielt er eine griechische Grundausbildung, bei der er früh die Fähigkeiten seines Vaters kennenlernte.

10. Seine Methode spaltete die Meinungen. Die Sokrates-Methode ließ die Antworten auf Fragen zu offensichtlich erscheinen, was die Gegner verwirrte und dumm aussehen ließ.

11. Sokrates’ populärster Schüler Platon schrieb, dass Sokrates es ablehnte, Zahlungen für seinen Unterricht anzunehmen, weshalb er in sehr ärmlichen Verhältnissen lebte.

12. Platon schilderte Sokrates als stämmigen, kleinen Mann mit Stupsnase und wulstigen Augen, die wirkten als würden sie einen direkt anstarren. Er entsprach nicht dem typischen männlichen Idealbild der damaligen Zeit.

13. Xenophon berichtete, dass Sokrates sich weniger um die Erziehung seiner Söhne kümmerte, sondern mehr Wert auf die intellektuelle Erziehung der jungen Athener legte.

14. Seine Augen waren zwar unangenehm, doch seine Schüler schätzten seine durchdringenden Gedanken und seine brillanten Diskussionen sehr.

15. Mit seiner Frau Xanthippe hatte Sokrates drei Kinder. Sie trugen die Namen Sophroniscus, Menexenus und Lamprokles.

16. Laut seinem Schüler Xenophon war Sokrates’ Frau unglücklich über seinen Beruf und seiner finanziellen Lage, da er seine eigene Familie kaum ernähren konnte.

17. Platon hielt fest, dass Sokrates als Bürgersoldat in den Schlachten von Potidaea, Delium und Amphipolis während des Peloponnesischen Krieges kämpfte. Er diente als Hoplite (Panzergrenadiertruppe) und war darüber hinaus sehr couragiert und furchtlos.

18. Sokrates glaubte, dass die Philosophie am ehesten das Wohlergehen der Gesellschaft verbessern konnte. Dementsprechend lag sein Fokus weniger auf Äußerlichkeiten, sondern auf der Bedeutung des Geistes.

19. Sokrates vertrat die simple Logik, dass sich die Fähigkeiten einer Person zu argumentieren und Entscheidungen zu treffen, gleichzeitig wie das Wissen über sich selbst verbessern. Erst dann kann die Person wahres Glück erlangen.

20. Sokrates hatte ungewöhnliche Techniken der Kommunikation. Er präsentierte sein Unwissenheit, anstatt mit seinem Wissen zu hausieren. Dabei konnte er sich als weise erweisen!

21. Sokrates hinterfragte die althergebrachte griechische Weisheit und stellte dabei Humor mehr ins Zentrum. Während einige seine Ansätze liebten, entwickelte sich auch eine Gruppe, die seine Philosophie hassten, da sie ihre Lebensweise dadurch bedroht sahen.

22. Gemäß dem athenischen Recht durfte Sokrates als Verurteilter eine alternative Strafe fordern. Anstatt beispielsweise um Exil zu bitten, verschlimmerte er die Lage, indem er Belohnungen und Ehre für seine Dienste am Volk verlangte.

23. Seine radikalen Ansichten führten dazu, dass er sich vor Gericht verantworten musste. Seine störrische Art bei der Verteidigung trug dazu bei, dass er den Prozess verlor. 280 Geschworene stimmten gegen ihn, 221 stimmten für ihn.

24. Durch seine Forderungen sahen sich die Geschworenen gezwungen, ihn zum Tod durch Schierlingsvergiftung zu verurteilen.

25. Nach dem Urteil boten ihm viele Freunde an, seine Wachen zu bestechen, damit er entkommen und ins Exil gehen konnte.

26. Sokrates lehnte es ab ins Exil zu fliehen. Stattdessen berief er sich auf seine Treue zu Athen, die trotz des Urteils anhalten sollte. Er sagte, dass er seinen Tod mit Freuden akzeptiert.

27. Sokrates trank das Gift ohne mit der Wimper zu zucken.

28. Die letzte Aussage vor seinem Tod war laut Plato, dass seine Seele aus seinem Körper befreit wurde.

29. Platon beschrieb die Wirkung des Schierlings folgendermaßen: nach der Einnahme setzte nach und nach die Taubheit ein, die schließlich sein Herz erreichte.

30. Zu Sokrates’ Lebzeiten erlitt Athen im Peloponnesischen Krieg eine demütigende Niederlage gegen die Spartaner. In dieser Zeit des Übergangs und einer ungesicherten Zukunft fingen die Athener an, ihre Rolle und Identität in der Welt zu hinterfragen und sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Deshalb hielten die Athener an physischen Schönheitsidealen, Reichtum und Ruhm fest.

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