Schmetterlinge im Garten (Butterflies in the Garden)

Schmetterlinge sind faszinierende Geschöpfe, die nicht nur durch ihre Farbenpracht und Schönheit beeindrucken, sondern auch eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. In dieser Abhandlung widmen wir uns dem Thema Schmetterlinge im Garten und erfahren Wissenswertes über die Anatomie, den Lebenszyklus und den ökologischen Wert dieser einzigartigen Insekten. Darüber hinaus lernen wir, wie man einen schmetterlingsfreundlichen Garten gestaltet und welchen Beitrag dieser zur Erhaltung der Schmetterlingsvielfalt leisten kann.

Einführung in die Schmetterlinge

Schmetterlinge

Schmetterlinge, auch als Tagfalter bekannt, sind faszinierende Insekten, die für ihre leuchtenden Farben und zarten Flügel geschätzt werden. In der Ordnung der Schuppenflügler (Lepidoptera) gehören sie zu den am häufigsten vorkommenden Arten. Schmetterlinge haben einen ausgeprägten dreigliedrigen Körperbau, bestehend aus Kopf, Brust (Thorax) und Hinterleib (Abdomen). An ihrem Kopf befinden sich zwei Antennen, die sie zum Fühlen und Riechen verwenden. Sie besitzen komplexe Facettenaugen, die es ihnen ermöglichen, ein breites Farbspektrum wahrzunehmen.

Lebenszyklus der Schmetterlinge

Der Lebenszyklus der Schmetterlinge besteht aus vier Hauptstadien: Ei, Larve, Puppe und erwachsener Schmetterling. Das Weibchen legt die Eier an einer geeigneten Futterpflanze ab, woraufhin sich die Raupen (Larven) daraus entwickeln. Diese fressen die Blätter der Pflanzen und wachsen dabei so schnell, dass sie mehrmals häuten müssen, bevor sie in das Puppenstadium übergehen. In der Puppe findet eine tiefgreifende Metamorphose statt, in deren Verlauf sich die Organe der Raupen zu denen des erwachsenen Schmetterlings umstrukturieren. Schließlich schlüpft der fertige Schmetterling aus der Puppe und beginnt seinen Lebensabschnitt als erwachsenes Insekt.

Die Bedeutung der Schmetterlinge

Die Vielfalt der Schmetterlingsarten und ihre unterschiedlichen Ansprüche an Lebensräume und Nahrungspflanzen machen sie zu wichtigen Indikatoren für die Zustand und den Wandel der Umwelt. Gleichzeitig sind Schmetterlinge bedeutende Bestäuber zahlreicher Wild- und Gartenpflanzen. Viele Pflanzen sind sogar speziell auf die Bestäubung durch Schmetterlinge angewiesen, da diese Blumen besondere Farben, Formen und Duftstoffe aufweisen, die auf andere Bestäuber weniger attraktiv wirken.

In Gärten sind Schmetterlinge nicht nur eine Freude für das Auge, sondern sie tragen auch dazu bei, die Natur in Balance zu halten. Durch das Anlegen von schmetterlingsfreundlichen Gärten kann die eigene Umgebung bereichert und ein wertvoller Lebensraum für diese faszinierenden Insekten geschaffen werden. Wichtig sind hierbei ein Angebot an Nahrungspflanzen für die Raupen, wie zum Beispiel Brennnesseln, sowie Blütenpflanzen, die den erwachsenen Schmetterlingen als Nektarquelle dienen. Zu den schmetterlingsfreundlichen Pflanzen zählen beispielsweise Lavendel, Disteln, Astern, Sonnenblumen und Schmetterlingsflieder.

Faszination Schmetterlinge

Es ist beeindruckend, wie Schmetterlinge im Laufe ihres Lebenszyklus‘ eine so vielfältige und wichtige Rolle im Ökosystem einnehmen und damit zeigen, dass auch kleine Lebewesen große Wirkungen erzielen können. Diese faszinierenden Insekten repräsentieren auf besondere Weise die Schönheit und Vielfalt der Natur und lassen uns immer wieder staunen und bewundern.

Ein Schmetterling in leuchtenden Farben, der von einer Blume zum Nächsten fliegt.

Häufige Schmetterlinge und ihre Lebensräume

Durch das Wissen um die Bedeutung von Schmetterlingen können wir unsere Umwelt besser schätzen und ihnen weiterhin einen Platz in unseren Gärten bieten. In Deutschland beheimatet etwa 160 Arten von Tagfaltern, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen, einschließlich Gärten. Einige der häufigsten heimischen Schmetterlingsarten sind der Admiral, das Tagpfauenauge, der Schwalbenschwanz und der Kleine Fuchs. Jede dieser Arten hat einzigartige Merkmale, Lebensräume und Nahrungsvorlieben, die dazu beitragen, dass Schmetterlinge im Garten so bezaubernd sind.

Admiral

Der Admiral (Vanessa atalanta) ist ein großer Schmetterling, der sich durch seine dunklen Flügel mit markanten roten Streifen auszeichnet. Er kommt häufig in Gärten vor, insbesondere in der Nähe von Brennnesseln, die eine wichtige Nahrungsquelle für die Raupen darstellen. In Deutschland ist der Admiral ein sogenannter Wanderfalter, der sich auf jährlichen Wanderungen über weite Strecken bewegt.

Tagpfauenauge

Das Tagpfauenauge (Aglais io) ist bekannt für seine auffälligen Augenflecken auf den Flügeln, die dazu dienen, Fressfeinde abzuschrecken. Es ist ebenfalls ein häufiger Gartenbesucher und liebt Nektar-reiche Blumen wie den Sommerflieder oder die Sonnenblume. Die Raupen ernähren sich hauptsächlich von Brennnesseln. Eine interessante Tatsache ist, dass das Tagpfauenauge im Winter in Kellern oder Dachböden überwintern kann und im Frühling wieder zum Vorschein kommt.

Schwalbenschwanz

Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) ist einer der größten und prächtigsten Schmetterlinge in Deutschland. Er kommt vor allem in sonnigen, offenen Lebensräumen wie Gärten und Wiesen vor. Die Raupen des Schwalbenschwanzes ernähren sich von Wildkräutern wie Dill, Fenchel oder Möhren. Um den Schwalbenschwanz in den Garten zu locken, können diese Pflanzen angebaut werden. Die Flügel des Schwalbenschwanzes sind gelb mit schwarzen Streifen und haben charakteristische, schwalbenschwanzförmige Fortsätze.

Kleiner Fuchs

Der Kleine Fuchs (Aglais urticae) hat orange Flügel mit schwarzen und braunen Flecken. Dieser Schmetterling kann in einer Vielzahl von Lebensräumen vorkommen, einschließlich Gärten, Hecken und Wäldern. Die Raupe des Kleinen Fuchses ernährt sich ebenfalls von Brennnesseln. Um diese Art in den Garten zu locken, sind nektarreiche Blumen wie Margeriten, Lavendel oder Klee empfehlenswert. Während es draußen kalt ist, sucht der Kleine Fuchs geschützte Plätze wie Schuppen oder Hohlräume zum Überwintern.

Zusammenfassung

Die Schaffung von geeigneten Lebensräumen und Nahrungsquellen in Gärten ermöglicht es uns, wunderschönen Schmetterlingsarten zu beobachten und zu fördern. Durch das Anpflanzen von nektarreichen Blumen, Brennnesseln und Wildkräutern tragen wir zur Erhaltung dieser faszinierenden Insekten bei und gestalten unsere Gärten gleichzeitig noch attraktiver und lebendiger. Der Schutz und die Förderung von Schmetterlingen sind ein wichtiger Teil des Erhalts der Artenvielfalt in unserer Umwelt.

Ein Bild von Schmetterlingen mit verschiedenen Mustern und Farben auf ihren Flügeln, sitzend auf Blumen und Zweigen in einem Garten.

Einen Schmetterlingsgarten anlegen

Um einen schmetterlingsfreundlichen Garten zu schaffen, ist es wichtig, sowohl Raupenfutterpflanzen (Wirtspflanzen) als auch Nektarpflanzen bereitzustellen. Wirtspflanzen sind für die Eiablage und Ernährung der Raupen unerlässlich, während Nektarpflanzen den Schmetterlingen als Nahrungsquelle für Energie und Fortpflanzung dienen. Einige häufige Wirtspflanzen sind beispielsweise Brennnesseln, Disteln und Klee. Nektarpflanzen wie Lavendel, Schmetterlingsstrauch oder Salbei hingegen ziehen eine breite Palette von Schmetterlingen an und fördern auf diese Weise die Schmetterlingsvielfalt in Ihrem Garten.

Neben den Pflanzenarten sollten verschiedene Farben und Blütenformen in Ihrem Schmetterlingsgarten vertreten sein. Schmetterlinge sind besonders von roten, gelben, orangen, rosa und lilafarbenen Blüten angezogen und bevorzugen flache Blüten oder solche mit einer röhrenförmigen Struktur, die ihnen den Zugang zum Nektar erleichtert. Verschiedene Blütezeiten der Pflanzen sollten ebenfalls berücksichtigt werden, um eine fortlaufende Nahrungsquelle während der gesamten Flugsaison der Schmetterlinge zu gewährleisten.

Sonnenlicht spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden der Schmetterlinge in Ihrem Garten. Das Anpflanzen von Wirt- und Nektarpflanzen in sonnigen Bereichen fördert nicht nur das Wachstum und die Blüte der Pflanzen, sondern bietet den Schmetterlingen auch die Möglichkeit, sich in der Wärme der Sonne auszuruhen und aufzuwärmen. Außerdem sollten windgeschützte Gebiete geschaffen werden, damit Schmetterlinge sich in Ruhe ernähren und paaren können.

Ein weiterer Aspekt, der bei der Gestaltung eines Schmetterlingsgartens berücksichtigt werden sollte, ist die Schaffung von Wasserressourcen. Da Schmetterlinge nicht aus offenem Wasser trinken können, können flache Behälter mit feuchtem Sand oder ein Schmetterlingsbad aufgestellt werden, aus denen die Schmetterlinge durch das Eintauchen ihres Rüssels Wasser aufnehmen können.

Verzichten Sie im Schmetterlingsgarten auf den Einsatz von chemischen Pestiziden oder Insektiziden, da diese die Schmetterlingspopulation schädigen können. Greifen Sie stattdessen auf natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden wie die Förderung von Raubinsekten oder die Verwendung von organischen Präparaten zurück. Diese Vorgehensweisen schützen nicht nur die Schmetterlinge, sondern auch andere Nützlinge und tragen zu einem gesunden Ökosystem in Ihrem Garten bei.

In einem Garten fliegt ein Schmetterling vor einem Strauch mit lila Blüten.

Schmetterlingsschutz

Der Schutz und die Erhaltung von Schmetterlingen sind äußerst wichtige Aufgaben, um ein ökologisches Gleichgewicht in der Natur zu erhalten und funktionierende Ökosysteme zu gewährleisten. Schmetterlinge spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Blumen und Pflanzen und tragen somit zur Erhaltung der Pflanzenvielfalt bei. Zusätzlich sind sie wichtige Indikatoren für Umweltveränderungen und können frühzeitig auf Umweltprobleme hinweisen. Durch den Verzicht auf chemische Schädlingsbekämpfung und die bewusste Förderung natürlicher Methoden werden Schmetterlinge im Garten auf nachhaltige Weise geschützt.

Gärten, ob privat oder öffentlich, sind wichtige Orte, um dabei zu helfen, die Schmetterlingspopulationen zu stützen und zu fördern. Sie können wie kleine Schutzgebiete wirken, in denen Schmetterlinge geschützt sind und ideale Lebensbedingungen finden. Durch das Anpflanzen von schmetterlingsfreundlichen Pflanzen und Blumen, die reich an Nektar sind, ermöglicht man den Schmetterlingen, sich ausreichend zu ernähren und zu reproduzieren.

Es ist nicht nur wichtig, die richtige Auswahl an Pflanzen zu treffen, sondern auch darauf zu achten, dass die Gärten an einem windgeschützten Ort liegen und genügend Sonnenlicht erhalten. Darüber hinaus ist es von Vorteil, verschiedene Strukturen wie Hecken und Gebüsche anzubringen, die den Schmetterlingen zusätzlichen Lebensraum und Schutz bieten. Um ein noch besseres Umfeld für Schmetterlinge zu schaffen, sollte darauf geachtet werden, dass der Einsatz von Pestiziden vermieden oder zumindest reduziert wird, da diese schädlich für Schmetterlinge und andere Insekten sind.

Neben dem Schutz und Erhalt der Schmetterlingspopulationen spielt auch die Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung eine wichtige Rolle. Die Menschen sollten über die Bedeutung von Schmetterlingen informiert werden, ihre natürlichen Lebensräume respektieren und sich aktiv an Schutzprojekten beteiligen können. Hierzu können zum Beispiel lokale Bildungsinitiativen und Bewusstseinsbildungskampagnen beitragen.

Um die Schmetterlingspopulationen langfristig zu sichern und zu stabilisieren, ist es notwendig, ihre Lebensräume miteinander zu verbinden und so sogenannte ‚Schmetterlingskorridore‘ zu schaffen. Durch die Verbindung von Gärten, Parks und natürlichen Lebensräumen wird es den Schmetterlingen ermöglicht, ungehindert zwischen den einzelnen Gebieten zu wandern, neue Lebensräume zu finden und sich somit besser auf Veränderungen in ihrer Umwelt anzupassen. Eine Vernetzung solcher Lebensräume ist somit entscheidend für eine erfolgreiche Schmetterlingskonservierung.

Ein Schmetterling auf einer Blume

Anlocken bestimmter Schmetterlingsarten

Schmetterlinge sind faszinierende und farbenfrohe Insekten, die eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und Blumen übernehmen. Um spezifische Schmetterlingsarten in Ihren Garten zu locken und einen Beitrag zur Schmetterlingskonservierung zu leisten, ist es essenziell, die Bedürfnisse und Vorlieben dieser Schmetterlinge zu kennen und Ihren Garten entsprechend zu gestalten. Dazu gehört die Auswahl der passenden Pflanzen, die Schaffung geeigneter Lebensräume und die Berücksichtigung der Umweltbedingungen. So können Sie nicht nur die Schönheit dieser Insekten genießen, sondern auch aktiv ihren Erhalt unterstützen.

Auswahl der Pflanzen

Der erste Schritt, um Schmetterlinge in Ihren Garten zu locken, ist die Auswahl der Pflanzen, die sie anziehen. Schmetterlinge sind besonders von Blumen mit leuchtenden Farben, wie Rot, Gelb, Orange und Lila, angezogen. Stauden wie Lavendel, Sonnenhut und Schmetterlingsstrauch sind hervorragende Pflanzen, um verschiedene Arten von Schmetterlingen anzulocken.

Achten Sie darauf, auch Pflanzen für die Raupen (die Larvenstadien der Schmetterlinge) bereitzustellen. Diese Pflanzen sind oft diejenigen, auf denen die Eier abgelegt werden und die anschließend als Futter für die heranwachsende Raupe dienen. Typische Raupenfutterpflanzen sind Brennnesseln, Disteln und Klee.

Geeignete Lebensräume

Neben der richtigen Auswahl an Pflanzen ist es wichtig, geeignete Lebensräume für Schmetterlinge zu schaffen. Dazu gehört die Bereitstellung von sonnigen, windgeschützten Plätzen, auf denen die Schmetterlinge sich ausruhen und ihre Flügel aufwärmen können. Nektarquellen sollten in der Nähe dieser Bereiche vorhanden sein, um den Schmetterlingen sowohl Futter als auch einen Platz zum Ausruhen zu bieten. Schmetterlinge benötigen auch Wasser, daher ist es ratsam, eine flache Wasserquelle, wie z.B. einen Vogeltränke, im Garten bereitzustellen.

Schutz vor Feinden

Um den Lebensraum für Schmetterlinge noch attraktiver zu gestalten, kann es hilfreich sein, natürliche Feinde der Schmetterlinge, wie Vögel und Raubinsekten, zu minimieren. Ein einfacher Weg, dies zu tun, ist, indem man dichte Hecken und Sträucher pflanzt, die Schmetterlingen Schutz und Versteckmöglichkeiten bieten. Fallen für Schmetterlingsparasiten und das Anbringen von Schmetterlingskästen können ebenfalls dazu beitragen, die Population bestimmter Schmetterlingsarten im Garten zu erhöhen.

Umweltfaktoren berücksichtigen

Bei der Gestaltung eines Schmetterlingsgartens ist es wichtig, Umweltfaktoren zu berücksichtigen. Vermeiden Sie den Einsatz von Pestiziden und verwenden Sie stattdessen biologische Methoden zur Schädlingsbekämpfung, um Schmetterlinge und andere nützliche Insekten zu schützen. Durch die Einbeziehung von einheimischen Pflanzen in den Garten fördern Sie die natürliche Vielfalt des Ökosystems und tragen zum Schutz der Schmetterlingspopulationen bei. Eine vielfältige Gartenlandschaft erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Schmetterlinge und andere wertvolle Insektenarten dort ein Zuhause finden und gedeihen können.

Ein Bild von Schmetterlingen um einen Sonnenhut im Garten

Gartenpflege und Beobachtung

Bei der Umsetzung eines Schmetterlingsgartens spielt die Auswahl der richtigen Pflanzen eine entscheidende Rolle. Um eine Vielzahl von Schmetterlingsarten anzulocken, sollten Sie sowohl nektarreiche Blütenpflanzen für erwachsene Schmetterlinge als auch Futterpflanzen für deren Raupen in Ihrem Garten integrieren. Dabei ist es ratsam, sowohl heimische als auch exotische Pflanzenarten zu verwenden, um den verschiedenen Vorlieben der Schmetterlinge gerecht zu werden. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen in unterschiedlichen Jahreszeiten blühen, damit die Schmetterlinge das ganze Jahr über Nahrung finden können und somit die Vielfalt und Stabilität des Ökosystems in Ihrem Garten gefördert wird.

Eine sorgfältige Gartenpflege ist essentiell, um den Lebensraum der Schmetterlinge optimal zu gestalten. Achten Sie darauf, keine chemischen Insektizide oder Herbizide zu verwenden, da diese schädlich für die Schmetterlinge und ihre Raupen sind. Stattdessen sollten Sie auf natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden setzen, wie zum Beispiel Nützlingsförderung oder biologische Präparate. Bei der Bewässerung der Pflanzen ist es wichtig, diese in den frühen Morgenstunden zu gießen, um Schimmelbildung und Verdunstungsverluste zu vermeiden. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Gartenpflege ist das regelmäßige Schneiden und Entfernen von abgestorbenen Pflanzenteilen, um Platz für neues Wachstum zu schaffen und Krankheitserreger fernzuhalten.

Um die verschiedenen Schmetterlingsarten in Ihrem Garten zu beobachten und zu dokumentieren, empfiehlt es sich, verschiedene Methoden einzusetzen. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Beobachtungsgläsern oder Ferngläsern, um die Schmetterlinge aus der Nähe zu betrachten, ohne sie zu stören. Eine andere Methode besteht darin, Fotografien oder Videoaufnahmen der Schmetterlinge und ihrer Verhaltensweisen zu erstellen. Hierbei ist es wichtig, dass die Schmetterlinge weder durch Blitzlicht noch durch die Anwesenheit der Kamera gestresst werden.

Eine interessante Methode, um die Schmetterlinge und ihre Aktivitäten in Ihrem Garten zu überwachen, ist die Durchführung einer regelmäßigen Schmetterlingszählung. Dabei werden die verschiedenen Arten und ihre jeweilige Anzahl erfasst und notiert. Diese Zählungen können einmal täglich, wöchentlich oder auch monatlich durchgeführt werden und ermöglichen es Ihnen, Veränderungen und Muster im Schmetterlingsaufkommen im Laufe der Zeit zu erkennen. So können Sie feststellen, ob Ihre Maßnahmen zur Förderung der Schmetterlinge erfolgreich sind oder ob Anpassungen nötig sind.

Um sich über Schmetterlinge im Garten und ihre Lebensgewohnheiten zu informieren, sollten Sie Fachbücher oder Online-Ressourcen zurate ziehen. Durch das Erlernen von Fakten und Details zu den verschiedenen Arten können Sie nicht nur Ihre Beobachtungsgabe schärfen, sondern auch gezielt Maßnahmen ergreifen, um bestimmte Schmetterlingsarten in Ihren Garten zu locken. Schließlich tragen Sie mit Ihrem Schmetterlingsgarten aktiv zum Schutz und Erhalt der Artenvielfalt bei und können zugleich einen einzigartigen Ort der Entspannung und Freude schaffen.

Ein Bild von einem blauen Schmetterling, der auf einer pinken Blüte sitzt.

Nützliche Insekten und natürliche Fressfeinde

Darüber hinaus sind Schmetterlinge nicht nur eine wunderschöne Bereicherung für Ihren Garten, sondern auch sehr nützlich. Sie sind ausgezeichnete Bestäuber und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Es gibt jedoch noch viele andere Insekten und Prädatoren, die in Ihrem Garten eine Rolle spielen und die Sie in die richtige Balance bringen müssen, um ein gesundes Ökosystem zu schaffen. In diesem Zusammenhang wollen wir einige dieser Insekten näher betrachten und ihre Bedeutung für Ihren Garten herausstellen.

Marienkäfer

Marienkäfer sind ausgezeichnete natürliche Schädlingsbekämpfer. Sie ernähren sich hauptsächlich von Blattläusen und anderen kleinen Insekten, die im Garten Schäden anrichten können. Um Marienkäfer anzulocken, sollten Sie Blütenpflanzen wie Ringelblumen, Gänseblümchen und Astern anbauen.

Florfliegen

Ein weiteres nützliches Insekt sind Florfliegen, auch als Goldaugen bekannt. Sie sind wichtige natürliche Fressfeinde von Blattläusen und Mottenschildläusen – häufigen Schädlingen im Garten -, da ihre Larven sich von diesen ernähren. Florfliegen sind besonders von Dill, Fenchel und Koriander angezogen, also können Sie diese Pflanzen in Ihren Garten integrieren, um Florfliegen anzulocken.

Schwebfliegen

Schwebfliegen sind ein weiterer natürlicher Schädlingsbekämpfer und ähneln optisch Wespen, sind aber harmlos für den Menschen. Die Larven von Schwebfliegen fressen Blattläuse und kleine Raupen. Um Schwebfliegen anzulocken, pflanzen Sie Blütenpflanzen, die reichlich Nektar bieten, wie Lavendel, Schafgarbe und Salbei.

Spinnen

Spinnen können ebenfalls hilfreiche Prädatoren in Ihrem Garten sein, indem sie sich von vielen Schädlingen wie Blattläusen, Fliegen und Mücken ernähren. Um ein spinnenfreundliches Umfeld zu schaffen, vermeiden Sie den Einsatz von Pestiziden und lassen Sie im Garten natürliche Verstecke wie Laubhaufen, Steinmauern oder Baumstümpfe.

Vögel

Zum Schluss sollte auch die Rolle der Vögel in Ihrem Garten nicht unterschätzt werden. Viele Vögel, wie Meisen, ernähren sich von Schädlingen wie Raupen und Blattläusen. Um Vögel anzulocken, können Sie Nistkästen anbringen und eine vielfältige Auswahl an heimischen Pflanzen anbauen, die Schutz und Nahrung bieten. Indem Sie all diese Aspekte berücksichtigen, fördern Sie nicht nur Schmetterlinge in Ihrem Garten, sondern schaffen auch ein ausgewogenes und gesundes Ökosystem.

Ein Bild von verschiedenen Insekten in einem Garten, wie Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen, die beim Bestäuben von Pflanzen und beim Vertilgen von Schädlingen helfen.

Um Schmetterlinge im Garten zu fördern und zu beobachten, ist es wichtig, ihr natürliches Habitat nachzubilden und eine Vielfalt an Futter- und Wirtspflanzen anzubieten. Durch die Gestaltung eines schmetterlingsfreundlichen Gartens leisten wir einen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und unterstützen ein gesundes Ökosystem. Mit den richtigen Pflanzen, einer geeigneten Pflege und dem Bewusstsein für die Bedeutung der Schmetterlinge kann jeder seinen Garten in eine Oase für diese wunderschönen Insekten verwandeln und die Faszination der Natur hautnah erleben.

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