20 wissenswerte Fakten zur Supernova

Die sogenannte Supernova-Explosion ist ein atemberaubendes Ereignis, vielleicht sogar das beeindruckendste im ganzen Universum. Es gibt jedenfalls keine kräftigere Explosion, zumindest ist uns noch keine bekannt. Aber weißt du eigentlich, was diese Supernova wirklich ist? Ist sie gefährlich? Und wie stark ist die Explosion? Wie häufig tritt sie auf? Wahrscheinlich stellst du dir diese und zahlreiche andere Fragen dazu und damit bist du nicht alleine. Mit den folgenden 30 Fakten kannst du bestimmt schon mal einiges über die Supernova erfahren, um deinen Wissensdurst vorerst zu stillen. 

Was ist eine Supernova?

  1. Eine Supernova ist die Explosion eines Sterns.
  1. Die Explosion ist so stark, dass sie kurz die komplette Galaxie, in der sie sie auftritt, in den Schatten stellt.
  1. Bei einer Explosion, also auch bei einer Supernova, wird sehr viel Energie freigesetzt. Die Menge an Energie ist unglaublich. Sie entspricht der gesamten Energie der Sonne.
  1. Eine Supernova erzeugt ein so helles Licht,welches erst nach mehreren Wochen oder Monaten vollständig abklingt und nicht mehr sichtbar wird.
  1. Bei der Supernova entsteht sehr viel helles Licht und die komplette Masse des gesprengten Sterns wird ins Universum geschossen.
  1. Die Geschwindigkeit, die von dieser Masse erreicht wird, beträgt sagenhafte 30.000 Kilometer pro Sekunde.
  1. Bei der Explosion wird eine starke Schockwelle erzeugt und nach außen ins Universum abgegeben. Die Schockwelle sorgt dafür, dass das Gas und der Staub des vernichteten Sterns verbunden werden. Der Stern dehnt sich dadurch immer weiter aus. Diesen Vorgang bezeichnet man als Supernova-Überrest.
  1. Nicht jeder Stern explodiert zwangsläufig irgendwann. Zum Beispiel kann es sein, dass die Sonne, welche auch ein Stern ist, niemals explodieren wird. Sterne mit einer Größe von ungefähr 10 – 100 Sonnen explodieren meistens in einer Supernova-Explosion.
  1. Wie entsteht eine Supernova?

Wenn der Wasserstoffgehalt eines sehr großen Sterns zur Neige geht, wird er nach außen gepresst und bildet eine Hülle um einen Heliumkern. Dadurch sinkt die Stabilität des Planeten und die äußere, mit Wasserstoff gefüllte Hülle, wird immer voluminöser und der Wasserstoff wird in Helium umgewandelt. Dadurch entsteht eine starke thermische Energie und der Stern wird zu einem sogenannten Roten Riesen.

Derebenfalss aus Helium bestehende Kern des Sterns erzeugt eine enorme Gravitation, wodurch dieser einer höheren Belastung ausgesetzt wird. Wenn sich der nicht umgewandelte Wasserstoff entzündet, verbrennt er und die Heliumatome werden zu Eisenatomen. Diese verbinden sich zu einem eisernen Kern im Inneren des Roten Riesen, welcher von einer Heliumschicht ummantelt ist. 

Nach einiger Zeit erreicht der Stern dann ein so hohes Gewicht, dass ihm seine eigene Gravitationskraft zum Verhängnis wird und der Kern schließlich die Explosion des gesamten Sterns auslöst und so eine Supernova erzeugt.

Das ist die eine Art der Supernova-Explosion. Es gibt jedoch eine weitere Möglichkeit.

  1. Wie entsteht eine Supernova-Explosion im Doppelsternsystem?

Ein Doppelsternsystem beinhaltet zwei verschiedene Sterne. Einer der beiden besteht aus Kohlenstoff und Sauerstoff (Weißer Zwerg), während der andere den Namen Begleitstern trägt. Trotz seinem unscheinbaren Namen ist er wichtig für die Supernova. 

Der Weiße Zwerg ist ein Stern, der seine Lebensdauer fast vollständig erschöpft hat, da er fast den gesamten Brennstoff seines Kerns bereits verbrannt hat. Dadurch weist er nur noch eine sehr kleine Größe auf, daher auch der Name. Er ist dann etwa so groß wie die Erde, auf der wir uns befinden. Dieser Planet bedient sich aufgrund seiner hohen Anziehungskraft an der Materie seines Nachbarsterns. 

Irgendwann hat der Weiße Zwerg so viel Materie von seinem Nachbarn gestohlen, dass er zu viel hat. Bei der daraufhin ausgelösten Explosion handelt es sich ebenfalls um eine Supernova.

Welche Folgen haben diese verheerenden Explosionen?

  1. Durch die Supernova-Explosion verteilen sich mehrere Milliarden Teilchen überall im Umkreis des Sterns. Dadurch entsteht ein Nebel aus vielen bunten Farben. 
  1. Die möglichen Folgen einer Supernova sind ein Schwarzes Loch oder der bereits beschriebene Nebel. Falls es sich um einen kleinen Stern gehandelt haben sollte, entsteht ein sogenannter Neutronenstern.

Der Rest, der nach der Explosion übrig bleibt und sich immer weiter vergrößert erzeugt so viel Energie, dass daraus neue Sterne entstehen können.

  1. Metalle werden hauptsächlich durch Supernova-Explosionen im Weltall verteilt.
  1. Die letzte Supernova-Explosion, die uns bekannt ist und die in unserer Galaxie, der Milchstraße, stattfand war SN 1604. Johannes Kepler beobachtete sie ab dem 17. Oktober 1604 und hat daher ihren nur auf den ersten Blick verwirrenden Namen. Die letzte gesehene Supernova im gesamten All ereignete sich im Jahr 1885 in der sogenannten Andromeda-Galaxie und wird daher als S Andromedae bezeichnet.
  1. Die ersten Supernova-Explosionen fanden vermutlich weit vor unserer Zeit statt, nämlich vor etwa 14 Milliarden Jahren. 
  1. Die Sonne ist nicht groß genug, um zu einer Supernova zu werden.
  1. Die Elemente Kohlenstoff, Eisen, Silizium, Stickstoff, Sauerstoff und auch viele weitere Elemente unserer Erde, sind höchstwahrscheinlich ursprünglich aus einer Supernova entstanden.
  1. Bei einer Supernova wird eine Temperatur von mehreren Millionen Grad Celsius erreicht , wodurch sich die Metalle Uran und Gold bilden.
  1. Bereits im Jahr 1054 n. Chr. wurde eine Supernova von islamischen und chinesischen Wissenschaftlern gesichtet und auch festgehalten. Sie war wohl so hell, dass sie auch tagsüber im Sonnenlicht von der Erde aus problemlos sichtbar war.
  1. Der heute als Krebsnebel bekannte Nebel entstand bei eben dieser Supernova im Jahr 1054 n. Chr.

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