Die 10 wichtigsten Erfolge von George Washington

1. Seine Abschiedsrede zählt zu den wichtigsten Dokumenten in der amerikanischen Geschichte

Nach fast 20 Jahren Dienst für seine Nation unterzeichnete George Washington eine Abschiedsrede an das amerikanische Volk. 1796 wurde sie als öffentlicher Brief herausgegeben und ist bis heute eine der einflussreichsten Aussagen über die politischen Werte Amerikas. Er legte großen Wert auf die Einheit der amerikanischen Nation. Bis ins 19. Jahrhundert wurde Washingtons Abschiedsrede zu einer bedeutenden Referenz in politischen Debatten.


2. Während der amerikanischen Revolution war er der Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee

Als 1775 der amerikanische Unabhängigkeitskrieg ausbrach, rief der Kongress die Kontinentalarmee ins Leben. George Washington wurde zu ihrem Oberbefehlshaber ernannt. Während des Krieges übernahm Washington weitreichende Aufgaben. Zusammen mit dem Kongress entwarf er die Gesamtstrategie für den Krieg. Er übernahm die Organisation und das Training der Armee und sorgte dafür, dass die Moral hoch blieb. Durch seine politischen Fähigkeiten sorgte er dafür, dass die Armee, der Kongress, die Staaten und die Franzosen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiteten.


3. Washington verschrieb sich dem amerikanischen Republikanismus, statt die Macht zu ergreifen

Die Friedensverhandlungen begannen im Jahr 1782 und am 3. September 1783 wurden die Vereinigten Staaten nach der Unterzeichnung des Pariser Vertrags als freie und unabhängige Nation anerkannt. Anstatt die Macht zu übernehmen, trat Washington als Oberbefehlshaber zurück und kehrte möglichst schnell zur Bewirtschaftung seines eigenen Landes zurück. Aus diesem Grund vergleichen Historiker Washington mit dem römischen Staatsmann Cincinnatus, der Rom während einer Krise diente, der allerdings trotz seiner Macht nach Erfüllung seiner Aufgaben wieder zurücktrat.


4. Washington etablierte viele Regierungsformen, welche bis heute existieren

Washington konzentrierte sich nach seiner Amtsübernahme als Präsident  zunächst auf den Aufbau des Bundesgerichts. Mit dem Judiciary Act von 1789 richtete er einen sechsköpfigen Obersten Gerichtshof mit einem Obersten und fünf beigeordneten Richtern ein. Washington verabschiedete viele Formen, die Teil der amerikanischen Tradition wurden, wie das Kabinettsystem und die Antrittsrede. Er sorgte für ein demokratisches System mit Toleranz gegenüber der Opposition, trotz der Sorge, dass dies zu politischer Lähmung führen könnte.

5. 1789 wurde George Washington der erste Präsident der Vereinigten Staaten

Das amerikanische Electoral College wählte Washington 1789 zum ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten. Er erhielt 100 Prozent der Wählerstimmen und bleibt bis heute der einzige einstimmig gewählte Präsident der USA. Bei den Wahlen von 1792 wurde er, ebenfalls einstimmig, wiedergewählt. Er kandidierte nicht für eine dritte Amtszeit und begründete damit die Tradition von maximal zwei Amtszeiten pro Präsidenten, welche später durch den 22. Zusatzartikel in die Verfassung aufgenommen wurde.

6. Er führte die Vereinigten Staaten zum Sieg in der entscheidenden Schlacht

Von 1775-1776 und nochmals 1781 führte Washington seine Männer persönlich gegen die wichtigsten britischen Streitkräfte an. Er verlor einige Schlachten, gab jedoch nie auf. 1781 besiegten französische und amerikanische Truppen unter der Führung von Comte de Rochambeau und George Washington in der Schlacht von Yorktown die von Lord Cornwallis befehligte britische Armee. Es war die letzte große Landschlacht des amerikanischen Revolutionskrieges und zwang die Briten ihre Kapitulation zu verhandeln.

7. Er unterdrückte die Whiskey-Revolution

Um die Staatsschulden zu reduzieren, erhob die Regierung 1791 eine Steuer auf alle gebrannten Spirituosen. Diese Steuer wurde als “Whiskey-Steuer“ bekannt, da Whiskey zu dieser Zeit das beliebteste destillierte Getränk war. In Teilen der USA gab es teilweise gewalttätige Proteste gegen die Whisky-Steuer. Washington setzte zunächst Verhandlungen und später Gewalt ein, um die Whisky-Rebellion zu beenden. Dadurch zeigte die neue Regierung, dass sie in der Lage war, beschlossene Gesetze durchzusetzen.

8. Mit der Neutralitätsproklamation schütze Washington die USA vor einem Krieg mit Europa

Washington gab am 22. April 1793 die Neutralitätsproklamation heraus, in welcher sich die Vereinigten Staaten im Konflikt zwischen Frankreich und Großbritannien während der Französischen Revolution für neutral erklärten. Obwohl sie vehement abgelehnt wurde, bewahrte die Proklamation nicht nur die amerikanischen Handelsbeziehungen, sondern schützte die USA als junge Nation mit einer kleinen Armee auch vor unnötigem Schaden.

9. Durch den Jay-Vertrag baute Washington eine starke Beziehung zu Großbritannien auf

Der Jay-Vertrag zwischen den USA und Großbritannien wurde 1795 unter der Präsidentschaft von George Washington unterzeichnet. Die Briten stimmten zu, ihre westlichen Festungen in Amerika zu räumen. Im Gegenzug dafür gewährte die USA ihnen einen bevorzugten Status als Handelsnation. Der von John Jay ausgehandelte und vor allem von Alexander Hamilton entworfene Vertrag klärte Fragen des Vertrags von Paris, stärkte die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und verhinderte vor allem einen Krieg mit Großbritannien, was die wirtschaftliche und politische Sicherheit der USA stärkte.

10. Washington gründete die amerikanische Marine

Nach der Neutralitätsproklamation wurden amerikanische Schiffe, welche zuvor durch die britische und französische Marine geschützt wurden, anfällig gegenüber Piraten. Ein Dutzend amerikanischer Schiffe wurden bis Ende 1793 gekapert, waren gestohlen und die Besatzung versklavt. Aus diesem Grund unterzeichnete Washington den “Naval Act of 1794”, mit dem eine dauerhafte Seestreitkraft eingerichtet wurde. Aus diesen Einheiten wurde die heutige Marine der Vereinigten Staaten.

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