S A F T F A S T E N

Beim Saftfasten musst du aktiv darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu dir zu nehmen. Bei dieser Form des Fastens ist der Schlüssel die Hydrierung mit natürlichen Vitaminen, Mineralien und Enzymen. Was du trinken solltest und wie viel, wirst du im folgenden Artikel erfahren.

FLÜSSIGKEITSZUFUHR IST DER SCHLÜSSEL

Während des Saftfastens ist es üblich zu den „Mahlzeiten“, also Frühstück, Mittag- und Abendessen, anstelle einer festen Mahlzeit jeweils ca. 500 ml bis 800 ml zu trinken. Dies kann tatsächlich sehr sättigend sein. 

Trinke den Saft langsam und genieße den Geschmack. Trinke nur so viel, wie dein Körper auf einmal gut verträgt und höre auf deinen Körper, wenn er sagt dass er mehr will oder genug hat. 

Allgemein gilt, täglich zwischen einem bis drei Litern Saft, zusätzlich zu anderen Flüssigkeiten (Wasser, Tee, Brühe) zu trinken.

Besonders bei längerem Saftfasten solltest du dir Säfte, die du während des Fasten trinkst, variieren. Denn somit erhältst du eine breite Palette an Nährstoffen, die dein Körper benötigt. Du solltest aber eher mehr grüne, also pflanzliche Fruchtsäfte zu dir zu nehmen. 

WAS DU WÄHREND DES SAFTFASTENS TRINKEN SOLLTEST

Wasser

Trinke zwischen den Mahlzeiten abwechselnd Säfte und reines Trinkwasser. Deshalb ständig auf die Toilette zu müssen ist völlig normal und ermöglicht deinem Körper, all die unerwünschten Abfallstoffe aus dem Körper zu spülen. Indem du frische Säfte trinkst kannst du deinen Körper basisch halten, was beim Saftfasten dazu gehört. Mache nicht den Fehler, und gehe den „künstlichen Weg“ wobei du zu alkalischem Wasser greifst.  Alkalisches Wasser mag kurzfristig helfen, ist aber durchaus auf lange Sicht schädlich. 

Wenn du Heilungsreaktionen, wie Lethargie, Benommenheit, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen oder anderes bemerkst, sind das Anzeichen dafür, dass die Entgiftung deines Körpers beginnt. Er stößt alte Giftstoffe aus, indem er sie vorübergehend in den Blutkreislauf abgibt, damit sie anschließend ausgeschieden werden können. Dies ist die Wirkung frischer Säfte.  

Um diese Giftstoffe ausspülen zu können, musst du Wasser trinken. Jedoch stellt sich die Frage, wie viel Wasser du brauchst, wenn du eine Saftkur machst. Wenn die Entgiftungsreaktionen zu intensiv werden, trinkst du zu viele Säfte und zu wenig Wasser. Die Lösung hierfür ist, den Verzehr von Säften zu reduzieren und mehr Wasser zu sich zu nehmen. Es gibt diverse Methoden den täglichen Wasserbedarf zu berechnen und du solltest dies als einen Richtwert nehmen. Denn du solltest dich nicht zu weit vom täglichen Wasserbedarf deines Körpers entfernen. Du solltest ungefähr so viel Wasser trinken, nicht deutlich mehr oder weniger. 

Hinzuzufügen ist, dass du das Wasser stets bei Zimmertemperatur oder lauwarm trinken solltest. Beim Saftfasten solltest du niemals kaltes Wasser trinken, da dies dein Verdauungssystem belastet.

Während des Fastens zusätzlich zu den Säften viel Wasser zu trinken ist sehr wichtig, du solltest es jedoch auch nicht übertreiben.  Wenn du eine ganz leichte gelbliche Färbung des Urins erkennst, weißt du, dass du auf dem richtigen Weg bist. Du erkennst, dass du nicht mehr so viel Wasser trinken musst, wenn der Urin klar wird. 

Fruchtsäfte

Beim Saftfasten solltest du nur frisch gepresste Säfte trinken und Säfte aus Dosen oder Schachteln, die im Supermarkt verkauft werden, vermeiden. Denn diese sind mit schädlichen Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln und viel Zucker belastet. Bei Saftbars kannst du frisch gepresste Säfte kaufen, und für dich persönlich entsaften lassen. Noch besser ist es, wenn die Saftbar einen langsamen Entsafter verwendet.

Um sich richtig mit Vitaminen, Mineralien und Phytonährstoffen zu hydrieren, solltest du Säfte aus so vielen feuchtigkeitsreichen Früchten wie möglich trinken. Es gibt einige gängige Früchte, die du während des Saftfastens verwenden kannst: Cranberries, Orange, Traube, Grapefruit, Birne, Guave, Erdbeeren, Wassermelonen, Cantaloupe, grüne Äpfel und was sonst noch auf ihrem lokalen Markt erhältlich und saisonal ist. Zitrusfrüchte schmecken zwar sauer, sind beim Verzehr jedoch basenbildend und machen den Magen nicht sauer.

Um möglichen Karies zu vermeiden, solltest du stets daran denken, nach dem Trinken von Säften den Mund auszuspülen.

Gemüsesäfte/Grüne Säfte

Kein Saftfasten ist ohne das Trinken von grünen Säften komplett. Frische Gemüsesäfte lassen die Fette wegschmelzen und sind sehr heilend und entgiftend. Sie helfen bei der Reinigung des Blutes und der Organe. 

Wenn du einen Zentrifugal Entsafter verwendest, kann es durchaus schwierig sein, grünes Blattgemüse zu extrahieren. Jedoch kann ein langsamer und knetender Entsafter dir eine sehr hohe Saftausbeute liefern. Wenn du jedoch keinen langsamen Entsafter besitzt, wähle Produkte aus, die für deinen Entsaftertyp geeignet sind.

Zur Herstellung von grünen Säften kann fast jedes Grünzeug verwendet werden. Kaufe dir Gemüse, das in deiner Gegend gerade Saison hat und mische beziehungsweise kombiniere dein Grünzeug. Bei der Auswahl bist du nur durch deine Phantasie begrenzt. 

Du kannst eine mittelgroße Rote Bete jeden zweiten Tag hinzufügen, um deine Leber zu unterstützen. In all deine frischen Säfte kannst du ein Viertel, eine Halbe oder sogar eine ganze Zitrone hinzugeben, um den Geschmack des Saftes zu verbessern. Zudem erhöhst du damit die Aufnahme der Nährstoffe. Wenn du dich traust und Koriander, Ingwer, Knoblauch, Zwiebel etc. magst, füge etwas davon in deinen Saft um deinem Verdauungssystems etwas Gutes zu tun.

Hausgemachte Brühen

Koche dir mit beliebigem grünen Gemüse eine gewöhnliche Gemüsebrühe. Zur Herstellung eine Brühe eignet sich Brunnenkressesaft. Es ist zwar bitter, hat aber sehr viele gesundheitlichen Vorteile.

Dazu gibt es andere Gemüsesorten, die sich auch zur Herstellung einer Brühe eignen, wie etwa Brokkoli, Selleri, Kohl, Grünkohl, Amaranthblätter, Bok Choy, beliebige Kürbisse und jedes andere beliebige Gemüse, welches du magst und Lust drauf hast. 

Du kannst die Brühe in einem großen Topf kochen und anschließend in Einweggläsern aufbewahren. Diese kannst du dann jederzeit wiederverwenden. 

Knochenbrühe in Gläsern

Mineralien und Phytonährstoffe werden beim Herstellen von Gemüsebrühe nicht zerstört, sondern sickern in die Suppe. Dies ist genau das, was man beim Saftfasten erreichen möchte, um die Ballaststoffe loszuwerden. Jedoch wird übergekochtes Gemüse beim Fasten zu einer Belastung für das Verdauungssystem.

Im Internet gibt es viele Brühen-Rezepte zu finden, hier ein paar Beispiele: 

  • Eine Hippokrates-Gemüsebrühe, welche die Leber und Niere reinigt. 
  • Knochenbrühe, um einen undichten Darm und Verdauungsprobleme zu beheben.
  • Eine Pilzbrühe, die sehr stark antioxidativ wirkt.
  • Eine Kohlsuppe, die den Stoffwechsel ankurbelt und beim Abnehmen helfen kann. Eine Brokkolicremesuppe, die Krebs hemmend wirkt 

Kräutertees

Zwischen den Mahlzeiten kannst du Kräutertees trinken, die frei von Koffein und Gerbstoffen sind. Besonders Pfefferminz- und Kamillentees sind hervorragend geeignet, da sie das Gefühl von Blähungen reduzieren. 

Zudem ist der Oolong-Tee besonders gut geeignet für diejenigen, die vorhaben, abzunehmen. Eine mögliche ausgezeichnete Quelle von Antioxidantien ist der Rooibos-Tee.

Wenn du deine Saftfastenkur ausdehnen möchtest, kannst du eventuell zu Essiac-Tee greifen und diesen in dein Programm einbeziehen. Dieser Tee hilft deinem Körper bei der Entgiftung und hilft, dein Immunsystems zu stärken und deine Leber zu unterstützen. 

Andere Flüssigkeiten

Du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen und auch andere Flüssigkeiten zu deinem Saftfasten hinzufügen. Einige Beispiele sind flüssiges Chlorophyll, oder du kannst auch Spirulina/Chlorella-Pulver mit deinem Saft oder Wasser mischen und trinken. Du kannst auch chinesischen oder koreanischen Ginseng kochen, wenn du die Zutaten zur Verfügung hast. Es hilft dir, Giftstoffe aus deinem Körper zu filtern, doch es sollte nicht täglich oder übermäßig viel verzehrt werden, da es hochwirksam ist.

Wichtig zu beachten ist, dass du keinen Brei in deine Getränke geben solltest, da dein Verdauungssystem dies nicht so einfach verarbeiten kann. Dies hält deinen Körper dazu an, das minderwertige gespeicherte Fett zu verbrennen. Somit verspürst du kein Hungergefühl mehr. 

Jegliches Fruchtfleisch, Eiweiß oder Fett, das du im Laufe des Saftfastens zu dir nimmst, wird dazu führen, dass deine Verdauung wieder in Gang kommt. Dadurch kannst du Heißhungerattacken und ein leichtes Unwohlsein verspüren.

Zu allerletzter, hab Spaß beim Entsaften!

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